Wirklich stark ist der, der auch ohne Muskelkraft sein Leben meistert.
Meine Muskeldystrophie
Kurz nach meiner Geburt hat man die Muskeldystrophie bei mir festgestellt. Diese wurde zu diesem Zeitpunkt als
„Progressive Muskeldystrophie - Beckengürteltyp“ bezeichnet. Während meiner Kindheit ist dieMuskeldystrophie
langsam aber stetig vorangegangen und ich bin auch immer dicker geworden..
Als ich ca. 14 oder 15 Jahre alt war,
habe ich plötzlich wieder abgenom-
men und war mit 17 so dünn, dass
man jeden Knochen einzeln sehen
und zählen konnte.
Die Dystrophie kam zum Stillstand.
Warum, kann keiner sagen.
Dann, Mitte der 80er Jahre, fing die
Dystrophie langsam wieder an fortzu-
schreiten. Ich habe wieder immer
mehr .zugenommen
1987 habe ich trotzdem noch den
Führerschein machen können.
1991 hat man dann die Diagnose
den Typ´Erb- Duchenne geändert.
1992 konnte ich mit viel Mühe
noch längere Strecken laufen.
1996, im Spanienurlaub, habe ich
dann schon wieder reichlich Kilo
auf die Waage gebracht.
Stehen und laufen ist mir schon
recht schwer gefallen.
Zu dieser Zeit brauchte ich für
Strecken, die länger als 50 m
waren, schon einen Rollstuhl.
Ende November 2006 musste ich
ins Krankenhaus, weil ich akute
Atemnot hatte.
Dort, im “AKH Celle”, wurde dann
eine Lungenentzündung festgestellt.
Ich kam auf die Intensivstation.
Nach ein paar Tagen wurde ich nach
Hannover, ins Oststadtkrankenhaus
verlegt. Es wurde festgestellt, dass
aufgrund der Muskeldystrophie die
Atmung nachts aussetzte. Deshalb
hatte ich auch die Lungenentzündung.
Die Lunge wurde nicht mehr
ausreichend belüftet. Darum hat man
mir ein Beatmungsgerät für die Nacht
angepasst. Außerdem wurde hier die
Diagnose wiedermal geändert.
Man hat sich auf Becker-Kiener
geeinigt.