Wirklich stark ist der, der auch ohne Muskelkraft sein Leben meistert.
Meine Therapiegeräte
Für die Tage ohne Therapeutin im
Haus habe ich den MOTOmed
viva2 der Firma Reck. Mit diesem
Gerät werden sowohl die Beine
als auch die Arme trainiert.
Für das tägliche passive und
aktive Bewegungstraining ist
dieses Gerät ideal. Das MOTO-
med kann die Muskulatur
motorisch bewegen. Man kann
aber auch aktiv selber treten bzw.
“kurbeln”. Ich sitze jeden Tag,
außer den Therapietagen, dran.
Damit ich nicht ganz vergesse, wie
die Welt aus ca 1,75 Höhe aussieht,
habe ich einen Freistehbarren.
Der Gurt, der auf dem Bild zu sehen
ist, wird mir am Gesäß angelegt und
mit Gurtschlössern mit Rollgurten
am Stehbarren verbunden.
Die Rollgurte werden elektrisch
aufgerollt. Die Knie werden durch
die Kniepolster gestützt und ich
werde aus dem Rollstuhl in den
Stand gezogen.
Verena läst mich auch im Stehen
einige Übungen machen.
Seit Dezember 2006 brauche ich
die Beatmung während der Nacht.
Später, in hoffentlich weit entfernter
Zeit, wird mit zunehmendem
Schweregrad der Muskeldystrophie
die Beatmung zusätzlich
stundenweise am Tag notwendig
werden. Das jetzige Ziel ist es,
durch Normalisierung der Atmung
einen tiefen und erholsamen Schlaf
zur Erholung des Körpers und auch
des Geistes zu erreichen. Trotz der
Atmungsschwäche infolge der MD
erholte ich mich mit Hilfe der
Beatmung erstaunlich gut.
Meine Lebensqualität hat sich um
ein Vielfaches verbessert.